DÜLMEN. Bei der Verkündigung des Gewinners ließ die IDU Bilder statt Worte sprechen: So lief ein verkürztes Imagevideo desjenigen, den eine Jury zum „Unternehmer des Jahres 2016“ gekürt hatte. Und schon nach wenigen Sekunden dürfte den meisten Anwesenden klar gewesen sein: Die Auszeichnung geht an Markus Wang - auch wenn der Anlagenbauer erst ganz zum Ende des Films selbst auftauchte.
Der 53-Jährige ist damit der Erste, den die Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen (IDU) mit dem von ihr neu ausgelobten Preis auszeichnet. „Es macht einfach Spaß, Unternehmer zu sein“, betonte der Geehrte. Und blickte zurück: „Hinter uns liegen zwei aufregende Jahre.“ So gab es den Neubau am Wang-Standort im Dernekamp, wo 100 Mitarbeiter tätig sind. Zudem übernahm Wang im vergangenen Jahr die benachbarte Sauna-Insel mit 37 Beschäftigten. Und die Entwicklung gehe weiter: Die Digitalisierung werde künftig das Thema Nummer eins sein, kündigte Wang an. Was er mit dem Preis macht? „Der kommt auf die Vitrine im Büro. Dort stehen auch Fotos der Familie“, verriet der „Unternehmer des Jahres“.
Sein Sieg war übrigens ein knapper, hatte zuvor IDU-Vorstandsmitglied Harald Wehmeyer berichtet. Gemeinsam mit Michael Stüer und Dirk Hahne hatte er das Bewerbungs- und Bewertungsverfahren für die Auszeichnung entwickelt. Nur 0,6 Punkte trennten am Ende die beiden Erstplatzierten.
Insgesamt hätten sich 20 Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen und Größen beworben, berichtete Wehmeyer. „Unter den ersten sechs gab es auch kleinere Unternehmen, etwa einen Vier-Mann-Betrieb“, erläuterte er. Ausgefüllt werden musste von jedem Bewerber, mit Hilfestellungen von der IDU, ein umfangreicher Fragebogen. Eventuell soll dieser künftig etwas gestrafft werden, kündigte Wehmeyer an. Und betonte: „Alle, die sich dieses Jahr beworben haben, können und sollten sich auch in den nächsten Jahren wieder bewerben.“
Zur fünfköpfigen Jury, die den „Unternehmer des Jahres“ kürte, gehörte übrigens auch Bürgermeisterin Lisa Stremlau. Diese lobte beim Neujahrsempfang in ihrem Grußwort das Engagement der IDU für Dülmen. In einerso überschaubaren Stadt sei die Kooperation unglaublich wichtig. „Wir werden in Zukunft daran arbeiten, Dülmen weiterhin zu einem guten Wirtschaftsstandort auszubauen.“
Was sie bei ihrer Jurorenaufgabe festgestellt habe: „Wenn man sich ansieht, wer sich alles beworben hat, dann merkt man wieder, wie viele gute Unternehmen wir hier haben.“
Bericht von Kristina Kerstan
in der Dülmener Zeitung am 30. Januar 2017