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8 000 Quadratmeter mehr Platz


8 000 Quadratmeter mehr Platz
Die Firma Jürgen Linke hat das Areal von ehemals
Kuhmann und Assenkamp übernommen


Dülmen. Nach und nach tut sich etwas auf dem Gelände der - inzwischen aus Altersgründen der Inhaber nicht mehr existenten - Hochbaufirma Kuhmann und Assenkamp im Gewerbepark Dernekamp. Jürgen Linke und sein Sohn Sven haben das rund 8 000 Quadratmeter große Gelände am Wierlings Esch 37 übernommen - und sind dabei, das Areal für ihre Zwecke umzumodeln. "Es ist gut, dass wir jetzt über mehr Platz verfügen", sagt Jürgen Linke, der mit seiner Firma 1996 gar nicht weit davon entfernt auf den Wierlings Kamp 29 gezogen war. "Hier haben wir jedoch nur 3000 Quadratmeter. Das reichte uns schon seit längerem nicht mehr aus", so der 51-Jährige.

Zwei Lkw und sechs Bagger im Bestand
Derweil verfügt das Unternehmen Linke unter anderem über zwei Lkw und sechs Bagger in den Gewichtsklassen 700 Kilogramm bis 24 Tonnen - vom Kompaktlader über Rad- bis hin zum Raupenbagger.



Natürlich ist auch entsprechendes Zubehör vorhanden wie etwa Stemmhammer für Betonbrecharbeiten.

"Wir möchten uns künftig noch eine mobile Betonbrechanlage zulegen", so Jürgen Linke, in dessen Team fünf Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt sind. "Ich habe mich auf einer Messe auch mit den Anlagen von Hazemag & EPR beschäftigt. Aber die sind einfach zu groß und ohnehin stationär. Was wir brauchen, ist eine mobile Anlage."

Mit einem Kompaktlader - ähnlich wie diesem - fing Jürgen Linke nach der Zeit als Autoverwerter und Abschleppdienstleister seinen neuen Tätigkeitsbereich, zu dem auch Baggerarbeiten gehören, an. (Foto: Menninghaus)

 

Eine Brückenwaage soll neu angeschafft werden
Daneben steht für die Zukunft die Anschaffung einer Brücken- beziehungsweise Lkw-Waage auf der Agenda. "Die sind heutzutage längst nicht mehr so teuer wie früher und kosten in etwa nur noch halb so viel. Musste früher eine Grube ausgehoben werden, steht eine solche Waage heute auf kleinen Hydraulikzylindern, und die Messung erfolgt nicht mehr wie früher mechanisch, sondern elektronisch. Mit Investitionen im Umfang von rund 12 000 bis 14 000 Euro ist man heute dabei. Und das lohnt sich für uns, weil wir häufig andere Waagen nutzen müssen. Außerdem sind wir dann viel flexibler und können auch außerhalb sonst üblicher Geschäftszeiten wiegen", sagt Jürgen Linke.

Jürgen Linke machte sich vor 30 Jahre selbstständig
Angefangen hat alles 1979. "Damals habe ich mich selbstständig gemacht", erinnert sich Jürgen Linke, der, in Gelsenkirchen geboren, später mit seinen Eltern nach Hiddingsel zog. Während seine Eltern im Dülmener Raum unter anderem Kohlenhandel betrieben und nach und nach die Geschäftsfelder anderer früherer Dülmener Kohlenhändler übernahmen, machte Jürgen Linke eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugschlosser und fing an mit Abschlepparbeiten und mit Autoverwertung.

"1981 habe ich mir dann einen Bobcat - einen Kompaktlader - gekauft und bin damit angefangen, Baggerarbeiten zu machen", erzählt Jürgen Linke.

Kompaktlader - einstmals belächelt
Damals - ja "damals wurde ich belächelt, weil nur wenige solche kleinen Bagger kannten. Heute aber sind sie gang und gäbe und kaum noch wegzudenken. Mit den 70 Zentimetern Breite komme ich durch jede Tür, und vor allem Landwirte sind dankbar, solche Maschinen einsetzen zu können."

Nach und nach wuchs das Geschäft, und inzwischen gehören Erdbewegungen, Garten- und Landschaftsbau, Ausschachten und Betonbrecharbeiten, auch auf kleinstem Raum, Verkauf und Vermietung von Baumaschinen aller Art, Containerdienst für Schrott, Bauschutt und Abfälle und auch Schwertransporte zu dem Angebot des Unternehmens.

Eine wichtige Säule ist dabei Sven Linke. Der 29-Jährige hat die entsprechend notwendigen Ausbildungen absolviert, so dass die Firma breitflächig aufgestellt ist.

"Vor kurzem noch hatten wir einen großen Auftrag - die Entschlammung der drei Dülmener Spiekerhof-Teiche, aus denen wir Schlammschichten von bis zu 80, 90 Zentimeter Dicke herausgebaggert haben", berichtet Jürgen Linke. Angesichts der Größe der drei Teiche - einmal rund 2 000 Quadratmeter und zweimal etwa 500 Quadratmeter - kam einiges zusammen. Rund 1 200 bis 1 300 Kubikmeter Aushub waren das."

122 Anhänger- und 27 Lkw-Ladungen



Einsatz bei den Spiekerhofteichen: Jürgen und Sven Linke, Dülmens Baudezernat Clemens Leushacke und Bauamtsmitarbeiterin Birgit Kalfhues (von rechts).
Auch für diesen Auftrag arbeitete die Firma Linke mit der Firma Reher aus dem Dernekamp zusammen. "Für solche Zwecke sind Trecker mit schlammdichten Anhängern einfach super", so Jürgen Linke. 122 Anhänger und 27 Lkw-Ladungen voll Abraum wurden innerhalb von rund drei Wochen abgefahren, zählt Jürgen Linke auf.
Streiflichter -men-