Geschmacksreiche Bierverkostung im Bistro „täglich“
Dülmen. Wie Bier schmeckt – das weiß man doch! Denkt man. Am Montagabend jedoch wurde man bei der Bierverkostung im IDU-Mitgliedsbetrieb „täglich“ eines Besseren belehrt.
Denn manch eines der zehn Biere, die Biersommelier Sven Hagedorn aus Nottuln zur Verkostung mitgebracht hatte, entsprach so gar nicht dem landläufig bekannten Biergeschmack. Wie etwa das Grutbier aus den Niederlanden – ohne Hopfen, dafür mit Kräutern gebraut, mit sauer-herbem Abgang. Oder das in Champagnerflaschen abgefüllte „Geuze“- Bier aus Belgien, Ergebnis spontaner Gärung ohne gezielten Hefezusatz – eine sehr spritzige, spezielle Delikatesse.
Spannend für die Teilnehmenden auch die Parallelverkostung dreier Biere gleicher Farbe, die aber allesamt anders schmeckten und gebraut wurden. Und auch die Erläuterungen zur Geschichte des Bierbrauens, das bis zur weitläufigen Entwicklung des Brauereiwesens etwa ab 1800 in den Händen der Frauen, war für die Teilnehmenden interessant.
Was es mit Trappistenbier auf sich hat und wie es schmeckt, was passiert, wenn Bockbier gefriert und wie konzentriert und würzig das übrigbleibende flüssige Extrakt schmeckt – auch das war zu erleben. So wie auch India Pale Ale mit jeder Menge Hopfen und Bitterstoffen, Imperial Stout und Rauchbier. Kurzum: Es war ein Abend voller toller Geschmackswelten.
Bericht in Streiflichtern am 13. Februar 2019