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Das sind die Persönlichkeiten hinter dem Titel


Jürgen Steinberg (r. - Pflegedienst Steinberg) und Franziska Schulte und Uwe Seiber (Sisu) DZ-Foto: Thüne

DÜLMEN. Erst im Mai eröffnete ein Team aus mehreren Engagierten den Unverpackt-Laden Sisu. Nun erhielt das Team den „Newcomer-Preis" der IDU "Unser Ansporn zur Gründung war es, unverpacktes Einkaufen in Dülmen zu ermöglichen", erklärte Mitgründer Philipp Schulte in seiner Rede. 

Verpackungsfreie Alternativen sowie Mehrweglösungen seien deshalb wichtig, da nur ein einstelliger Prozentsatz des Plastikmülls in der Form recycelt wird, dass er wieder in den Produktionskreislauf kommt. Der Rest wird aber zum Beispiel verbrannt oder in andere Länder verschifft. Den finnischen Begriff "Sisu" für Ausdauer oder klaglose Beharrlichkeit bringt das Team in Verbindung mit der Aufgabenstellung während der Planungs- sowie Gründungsphase und der aktuellen Etablierungsphase. Die Mitarbeitenden bieten den Kunden ein Einkaufsgefühl, dass eine entschleunigende Wirkung haben soll. Angeboten werden regional und fair hergestellte Produkte. Workshops zu nachhaltigen Themen runden das Angebot ab. 

Jürgen Steinberg ernannte die IDU am Sonntag zum Unternehmer des Jahres". Sein Dülmener Pflegedienst feiert im kommenden Jahr 30-jähriges Bestehen. Am 1. Oktober 1994 machte er sich mit dem Pflegedienst selbstständig. Er startete mit drei Autos und vier Mitarbeitenden an der Ostlandwehr. Heute hat er einige Umzüge hinter sich und konnte sein Team wesentlich vergrößern. Über 50 Mitarbeitende kümmern sich jetzt bei seinem ambulanten Pflegedienst an der Vollensrraße 8 um die Klienten. 

Bereits bei einem Praktikum in der Oberstufe im Krankenhaus Stadtlohn entdeckte Steinberg den Spaß an der Pflege. Nur zwei Jahre nach Ende seiner Ausbildung machte er sich selbstständig. "Mein Ziel ist es, dass alle glücklich sind. Sowohl die Klienten, als auch die Mitarbeitenden sowie ich selbst als Unternehmer", betonte er bei der Preisübergabe. Und ergänzt: "Für mich als Unternehmer ist das einer der schönsten Tage."

Bericht von Tatjana Thüner in der Dülmener Zeitung vom 1. Februar 2023