Neues vom Wertstoffhof im Gewerbepark
Dülmen. Der Wertstoffhof erweitert sein Angebot: Zum einen verlängert er ab dem 3. Mai samstags seine Öffnungszeiten und öffnet dann schon eine Stunde früher um 9 Uhr. Zum anderen führt er zum 1. Mai den sogenannten FettSafe ein. Damit haben Bürgerinnen und Bürger künftig die Möglichkeit, gegen einen einmaligen Pfand Altspeisefette, -öle und Schmalz fachgerecht und zu 100 Prozent umweltfreundlich zu entsorgen.
Die CDU-Fraktion hatte angeregt, den Wertstoffhof samstags schon früher zu öffnen. Ab dem 3. Mai erfolgt dies zunächst probeweise, um zu ermitteln, wie die Dülmener das Angebot annehmen. Die Öffnungszeiten des Wertstoffhofs, den die Firma REMONDIS im Auftrag der Stadt Dülmen betreibt, sind dann montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr.
Reste von Öl und Frittierfett gehören nicht in den Abfluss. Um allen die Entsorgung zu erleichtern, setzt der Wertstoffhof jetzt auf das nachhaltige System des FettSafes: Der FettSafe ist ein Behälter, der etwa 3 Liter gebrauchtes Öl und Fett fassen kann. Gegen eine einmalige Gebühr von einem Euro kann der Behälter am Baubetriebshof ausgeliehen werden, um in ihm gebrauchtes Speiseöl und -fett in haushaltsüblichen Mengen zu sammeln. Ist der Eimer voll, können die Bürgerinnen und Bürger ihn an einer Sammelstelle am Wertstoffhof abgeben und kostenlos gegen einen leeren, frisch gereinigten Behälter austauschen.
In einer speziellen Recyclinganlage wird das gesammelte Speiseöl und -fett für eine
Wiederverwertung vorbehandelt - und das zu 100 Prozent umweltfreundlich. In einem nächsten Schritt wird in einem Blockheizkraftwerk daraus Ökostrom und Wärme erzeugt sowie mit modernen Technologien Biodiesel aus dem Altspeiseöl. Zum Vergleich: Ein voller Fettsafe-Eimer entspricht etwa 11 Kilowattstunden Ökostrom beziehungsweise drei Litern Biodiesel.
Der FettSafe ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Dülmen, der REMONDIS und des FettSafe-Verwerters ReFood.