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Sofort zweiten Platz belegt


Sofort zweiten Platz belegt
Beschäftigte der Werkstättenfirma HID beim Drachenbootrennen in Essen

Dülmen. Ein tolles Erlebnis hatten kürzlich zehn Beschäftigte der Firma HID im Gewerbepark Dernekamp: Sie nahmen an einem integrativen Drachenbootrennen auf dem Baldeneysee in Essen teil. Und hatten auf Anhieb Erfolg und konnten mit dem zweiten Platz in der Kategorie "Dragoner" nach Hause fahren. "Eine Woche vorher hatte es eine Übungsfahrt in Essen-Kupferdreh gegeben", sagt Reinhard Dilkaute, Leiter der Firma HID (Handel-Industrie-Dienstleistungen). Da trafen die zehn Beteiligten von HID und die zehn Beteiligten einer befreundeten Werkstatt für Menschen mit psychischen Behinderungen aus Gladbeck zusammen, um das gemeinsame Paddeln zu üben.


Die "GlaDü-Wikinger" trugen ein einheitliches Dress - T-Shirts, die die Werkstätten Karthaus im Jahr der
Seligsprechung von Anna Katharina Emmerick herstellten.

Unbekannt waren sie sich freilich nicht mehr. Denn seit zwei Jahren segeln die Dülmener und die Gladbecker gemeinsam mit Jollen auf dem Halterner Stausee. Für das Drachenbootrennen taten sie sich zu einem gemeinsamen Team zusammen und nannten sich angesichts der Ortsnamen "GlaDü-Wikinger". Für lokalpatriotischen Anstrich sorgten daneben eine große Dülmen-Fahne und Anna-Katharina-Emmerick-T-Shirts aus dem Jahr der Seligsprechung.


Spannende Rennen mit ingesamt 28 Teams gab es bei dem Integrativen Drachenbootrennen
auf dem Essener Baldeneysee.

"Über unser Jollensegeln kam auch die Einladung zu dem integrativen Drachenbootrennen zustande, die die Sportgemeinschaft für Behinderten-, Rehabilitations-, Breiten- und Wettkampfsport DJK Franz Sales Haus e. V. uns gegenüber jetzt erstmals aussprach", so Reinhard Dilkaute. Während am Freitag Integrative Rennen stattfanden, starteten am Samstag und Sonntag bei dem Rennwochenende Leute ohne Handicaps.



Mit großem Stolz nahmen
die "GlaDü-Wikinger" die
Ehrung entgegen.
"Am Freitag waren 28 integrative Teams am Start und an die 900 Leute am Baldeneysee. Und auch wir mussten vier Läufe von jeweils 250 Metern Länge bestreiten - jedesmal gegen eine andere Mannschaft", so Reinhard Dilkaute. Pflicht war eine Person, die den Takt vortrommelt. "Interessant war das Trommeln bei den Gehörlosen und Blinden. Dort wurde im Takt auf den Bootsboden geschlagen, so dass die Paddler anhand der Vibration paddeln konnten", berichtet Dilkaute.

Auch was "seine" Leute anbetrifft, war er angetan. "Wir haben auf Anhieb mit unseren Freunden aus Gladbeck in unserer Wettkampfgruppe ,Dragoner' den zweiten Platz gemacht. Es hat erstaunlich gut geklappt mit dem Paddeln." -men-