Dank fürs Korkensammeln
Auch im Gewerbepark Dernekamp gibt es eine offizielle Sammelstelle

Dülmen. Korken sammeln macht Spaß! Wer Korken für "Die KORKampagne" des Naturschutzbundes Hamburg sammelt, tut Gutes für den Umweltschutz, denn der Wertstoff Korken wird vor der Vernichtung als Müll bewahrt und als Dämmgranulat für den ökologischen Hausbau genutzt. Außerdem tut er Gutes für den Naturschutz dadurch, dass durch die Verwertung des Korks finanzielle Unterstützung und Aufklärungsarbeit (vor allem an Schulen) geleistet werden kann. Und er tut Gutes für Behinderte und Langzeitarbeitslose, indem Arbeitsplätze in der Korkenverarbeitung geschaffen werden.

Seit Jahren bei Möbel Braun Sammelstelle Auch Rolf Braun, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Dernekämper Unternehmen, sammelt seit einigen Jahren in seinem Geschäft Möbel Braun Flaschenkorken für die KORKampagne des NABU Hamburg - und ist somit einer von rund 1 100 offiziellen Korken-Sammelstellen in 14 Bundesländern. Hinzu kommen weit über 100 firmeninterne Sammelstellen. Und seit Januar 1997 hat das Projekt sogar eine Sammelstelle in Dänemark. Insgesamt hat das Projekt seit der Gründung 1994 weit über 200 Tonnen Korken (das entspricht über 2 000 Kubikmeter oder rund 50 Millionen Stück) erfasst und zur Verarbeitung an gemeinnützige Einrichtungen weitergegeben. ...

Weiterverarbeitung für ökologischen Hausbau
Überwiegend werden die Korken in den Winterhuder Werkstätten, einer anerkannten Werkstatt für Menschen mit Behinderung, zum Dämmgranulat "Kork" für den ökologischen Hausbau verarbeitet. Die positiven Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs Kork, wie zum Beispiel die Wärme- und Schallisolierung, die Unverrottbarkeit und die schlechte Brennbarkeit, machen Korkgranulat zu einer umweltfreundlichen Alternative gegenüber ressourcenverbrauchenden Kunststofffasern. Kork ist ein Rohstoff - er gehört nicht in den Müll! Alle Unterstützer der KORKampagne, Sammler, Sammelstellen und Transporteure arbeiten rein ehrenamtlich. Daher kommt das Projekt ohne teures und umweltbelastendes Abholsystem aus. Dies ist die Grundlage für den Erfolg und die Kontinuität des Projektes, an dem sich auch Rolf Braun beteiligt. Auch in diesem Jahr erhielt er von daher ein Dankesschreiben vom NABU für seine Unterstützung der KORKampagne.

30 Tonnen Korken wurden allein 2008 gesammelt
"Liebe Partner und Unterstützer der NABU-KORKampagne, mit Ihrer Hilfe sind im vergangenen Jahr wieder über 30 Tonnen Korken für die KORKampagne des NABU gesammelt und in den Winterhuder Werkstätten, einer anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen in Hamburg, sowie weiteren gemeinnützigen Kooperationspartnern zu Dämmkorkgranulat verarbeitet worden: Ein toller Erfolg für die Natur und Umwelt. Dadurch konnte der Kranichschutz mit einer Spende von über 2 000 Euro unterstützt werden. Das verdanken wir Ihnen! Dafür möchte ich mich im Namen des NABU Hamburg und der Winterhuder Werkstätten herzlich bedanken", heißt es in einer E-Mail an Rolf Braun und andere Korkensammler. "Jeder gesammelte Korken hilft der Umwelt, dem Kranichschutz und sichert Arbeitsplätze für behinderte Menschen. Deshalb möchte ich Sie bitten, uns weiterhin so erfolgreich zu unterstützen."

Mindestens 36 Tonnen Korken pro Jahr nötig
"Um die Nachfrage nach Dämmgranulat zu decken und die gerade modernisierte Schreddermaschine auszulasten, brauchen die Winterhuder Werkstätten mindestens 36 Tonnen Korken pro Jahr. Helfen Sie mit, dass es mehr Korken werden, zum Beispiel indem Sie weitere Sammler/-innen gewinnen und die KORKampagne über Ihre örtliche Presse und Medien bekannter machen. Werben Sie neue Sammelstellen - je mehr Abgabemöglichkeiten es gibt, desto mehr Korken werden es."

Engagement lohnt sich
"Der Erfolg der KORKampagne zeigt, dass sich unser gemeinsames Engagement lohnt! Ich freue mich auch zukünftig auf die gute Zusammenarbeit mit Ihnen. Wenn Sie weitere Materialien brauche wie etwa Flyer oder Plakate, melden Sie sich bei mir", schrieb Guido Tenck, der Projektkoordinator "Die KORKampagne - NABU Hamburg". Er ist erreichbar in der Osterstraße 58 - Haus der Zukunft, 20259 Hamburg, und über www.Nabu-Hamburg.de.
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