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IDU ist nun ,,Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen"


von nun an heißt die IDU ,,Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen"

Von nun an die IDU ,,Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen".  

 

Dülmen. Dies beschloss der Gewerbeverband, der bislang das Wort ,,Dernekämper" im Namen führte, am Freitagabend, 20. November, bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung im Festsaal Scheipers.

 

Die Überlegung zu dieser Namensänderung hatte es schon länger gegeben. Denn die ,,Interessengemeinschaft Dernekämper Unternehmen e. V." hat mittlerweile eine ganze Reihe Mitglieder, die nicht im Bereich des Gewerbeparks Dernekamp, sondern im übrigen Stadtgebiet angesiedelt sind – genauer gesagt rund ein Viertel der circa 70 Mitglieder. Hierauf wollte der Vorstand der IDU reagieren und stellte bei der Mitgliederversammlung die Umbenennung des Vereins zur Entscheidung. Auf Antrag des langjährigen Vorstandsmitglieds Andries Broekhuijsen erfolgte die Abstimmung darüber in schriftlich-geheimer Form. Die Auszählung der Stimmen ergab: 29 Abstimmungsberechtigte waren für eine Umbenennung. Dagegen war gemäß Stimmenauszählung niemand - lediglich eine Enthaltung gab es. IDU-Vorsitzender Rolf Braun begrüßte das Votum der Versammlung ausdrücklich.

 

von nun an heißt die IDU ,,Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen"

 

Noch vor der Abstimmung hatte Ehrenvorsitzender Wolfgang Schreiber betont, wie wichtig es sei, dass die Gewerbetreibenden das Gewicht ihrer Stimme deutlich erhöhen, „wenn wir Gehör finden wollen bei Politik, in der Verwaltung und bei unseren Kunden." Von daher „müssen wir Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Dülmen dazu bewegen, mit einer Stimme zu sprechen."

 

Hierzu sei die „Dachmarke", wie er sagte, des Vereins „Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen e. V." geeignet.

 

Harald Wehmeyer, zweiter stellvertretender Vorsitzender der IDU, sah die Aufgabe des Vereins darin, die Interessen der Gewerbetreibenden zu koordinieren und Kooperationen zu fördern. So sei die Viktor GmbH – der Verband der Innenstadt-Kaufleute – ein gut funktionierendes Netzwerk. Von daher werde es auch künftig nicht nur eine einzige Stimme der Gewerbetreibenden geben.

 

Während es bei der Frage der Umbenennung des Vereins Einmütigkeit gab, waren die Haltungen hinsichtlich einer Beitragserhöhung geteilt. Ehrenvorsitzender Wolfgang Schreiber hatte angeregt, den Mitgliedsbeitrag von 150 Euro pro Jahr um 30 Euro zu erhöhen. Diesem Vorhaben konnten sich allerding bei offener Abstimmung lediglich vier Mitglieder anschließen – elf stimmten dagegen.

 

Dieses Votum befördert hatte wohl auch der gesunde Kassenbestand, den die IDU gegenwärtig hat. Geschäftsführer Klaus Göckener hatte dies in seinem Bericht erläutert, und Kassenprüfer Andries Broekhuijsen bescheinigte die Korrektheit der Angaben. Einer Entlastung des Vorstands, bei dem es in diesem Jahr keine Neuwahl gab, stand somit nichts im Weg.

 

Auf positives Echo stieß auch der veranstaltungsreiche Jahresbericht, den Schriftführer Michael Stüer abgab – ebenso auch der Blick auf die anstehenden Termine, präsentiert durch Harald Wehmeyer. So steht unter anderem am 15. Dezember eine Neuauflage des Wettbewerbs um „Die Krone des Dernekamps" auf der Dülmener Eisbahn auf dem Programm.

 

Wenige Tage später, am 18. Dezember, endet die Nachfragebündelung unter den Gewerbetreibenden im Gewerbepark Dernekamp und auf dem Quellberg. Dort bietet die Deutsche Glasfaser derzeit FTTH-(Fiber to the home)Glasfaser-Anschlüsse an – also Glasfaser bis in die Häuser und Firmgengebäude hinein – die Technik der Zukunft mit aus heutiger Sicht fast unendlich großer Datenübertragungsschnelligkeit um Down- und um Upload.

 

Wie wichtig dies künftig werde, kommentierte IDU-Mitglied Markus Wang. „Auch wenn wir gegenwärtig noch mit den Datenvolumen zurande kommen – in ein paar Jahren kann das schon komplett anders sein. Vor 20 Jahren hatten wir uns ja auch nicht vorstellen können, wie wichtig bei uns in den Unternehmen Handys werden würden." Und: Dadurch, dass er mit dem Glasfaser-Anschluss mehrere Telefon-Amtsleitungen einsparen könne, würden die Telekommunikationskosten bei ihm im Unternehmen dank Glasfaseranschluss günstiger. „Und", sagte er, „auf Dauer werden die Kosten für die Glasfasernutzung sicherlich sinken."

 

Stefan Teutscher von der Deutschen Glasfaser, der ebenfalls an der Versammlung teilnahm und Ansprechpartner für die Glasfaser-Gewerbekunden ist, verwies darauf, dass Gewerbetreibende, die einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen, sich für 36 Monate binden und danach frei entscheiden könnten, welchen Provider sie dann im Nachhinein nehmen wollen. Auch habe er die Erfahrung gemacht, dass in der Telekommunikationsbranche nichts beständiger sei als der Preisverfall. „Aber", so Markus Wang, „so schnell wird nicht noch ein Unternehmen sich entscheiden, Geld in die Hand zu nehmen, um Glasfaser hier im Gewerbepark in die Erde zu buddeln, sollte das Projekt nicht durch die Deutsche Glasfaser in die Tat umgesetzt werden – zumal die Erlöse in der Telekommunikation ja stets niedriger werden." Es gebe auch sicherlich Möglichkeiten, dass sich Unternehmen einen Glasfaseranschluss teilen.

 

Bis zum 18. Dezember besteht die Möglichkeit für die Gewerbetreibenden im Gewerbepark Dernekamp und auf dem Quellberg, einen Glasfaser-Versorgungsvertrag mit der Deutschen Glasfaser abzuschließen. 30 Unternehmen müssen bis zu diesem Tag einen Vertrag unterschrieben haben – sonst lässt die Deutsche Glasfaser das Projekt fallen, verdeutlichte Stefan Teutscher, der es sehr begrüßte, dass die IDU unter allen Gewerbetreibenden, die sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden, einen Zwei-Tages-Aufenthalt für zwei Personen im Wellness-Hotel „Landhotel Jammertal" in Datteln-Ahsen verlosen wird.

 

Bericht in Streiflichter vom 25. November 2014, Reimund Menninghaus