Dülmen. Wer in Deutschland eine Ausbildung gemacht hat – vor allem im Handwerk –, hat beste Chancen, auch weltweit seine Brötchen zu verdienen. So etwa Bäcker – hier gibt es etliche Beispiele, bei denen Berufsvertreter aus Deutschland im Ausland erfolgreich sind, sei es im Handwerk, sei es in der Lebensmittelindustrie. Aber auch Elektriker oder Handwerker im Heizungsgewerbe finden eigentlich immer ihre Kunden.
Nicht zuletzt durch die von ihr angestoßenen Azubi-Speeddatings mit angekoppelter Berufsmesse – hier ein Bild von der Eröffnung der Veranstaltung 2015 im November in der Aula des Dülmener Schulzentrums – unterstützt die Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen die bewährte und erfolgreiche duale beziehungsweise betriebliche Ausbildung.
So greifen beispielsweise Deutsche, die in Großbritannien leben, gerne auf Handwerker mit Ausbildung in Deutschland zurück – oder tun sich zusammen und lassen Handwerkertrupps aus Deutschland auf die Insel kommen, um etwa Renovierungsarbeiten vornehmen zu lassen. Und auch manch ein im Ausland tätiger und hochgelobter Koch hat seine Ausbildung in Deutschland gemacht.
Einen großen Anteil an der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ausbildungsabsolventen hat dabei das Phänomen „Ausbildung im dualen System" – also eine Ausbildung im jeweiligen Betrieb oder Unternehmen, parallel ergänzt um Unterricht in speziellen Berufsschulen. Dadurch erhalten die Auszubildenden sowohl praktisch als auch theoretisch ein gutes Rüstzeug für die berufliche Zukunft. Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland absolvieren eine duale Ausbildung.
„Genau dies unterstützen wir von der IDU aus ganz ausdrücklich", sagt Rolf Braun, Vorsitzender er Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen e. V. (IDU). „Zum einen bieten viele IDU-Mitgliedsbetriebe betriebliche, das heißt duale Ausbildungen an und gewinnen auf diese Weise neue Mitarbeiter. Gleichzeitig unterstützen sie durch das Ausbilden junger Menschen, dass diese gut auf ihren beruflichen Weg starten und sich eine Existenz aufbauen", so Rolf Braun.
Hier hinein spielt auch, dass die IDU vor Jahren den Anstoß zu den sogenannten Azubi- Speed-Datings mit angekoppelter Unternehmensmesse gegeben haben. „Viele Schülerinnen und Schüler der verschiedensten Schulen in Dülmen haben daran beispielsweise auch im November vergangenen Jahres teilgenommen, und auch in diesem Jahr soll so etwas wieder stattfinden", so Rolf Braun. Wer sich für Ausbildungen im dualen System interessiert: Auf www.azubiyo.de gibt es hierzu etliche Informationen und interessante Internetlinks.
Bericht in Streiflichter vom 17. Februar 2016